Immer schon auf der richtigen Seite: Bündnis 90 /Die Grünen

Quelle: Solinger Morgenpost vom 1. 8.2009 „Schneller auf die Autobahn“.

Stellungnahme der Partei Bündnis 90 / Die Grünen
Jeder Stau ist teuer: ökologisch und finanziell. Deshalb ist eine mögliche Verbesserung der jetzigen Anschlussstelle zu unterstützen, wenn sie finanzierbar ist und keine negativen ökologischen Auswirkungen hat. Aber wir halten die jetzigen Planungen der B229n und l405 insgesamt für überflüssig. Sie sind ökologisch, verkehrspolitisch und ökonomisch unsinnig. Sie würden zu einer großen Belastung der Menschen führen, die im Umfeld der geplanten Trassen leben. Die Alternative eines Anschlusses über die Haus-Gravener-Straße wäre ein möglicher Kompromiss, der die unterschiedlichen Interessen vereinen könnte.

Mit dem untenstehenden Brief und drei Fragen zur geplanten A3-Anbindung haben wir uns im Juni 2009 an die Solinger Parteien gewendet.

Fragen zur geplanten L405 / B229n – Kommunalwahl 2009

1.) Wie stehen Sie zum geplanten Neubau der B229n vom Langenfelder Kreuz nach Landwehr und zur Fortführung der Viehbachtalstraße von Solingen-Ohligs nach Landwehr?
Werden Sie sich für einen Neu- bzw. Weiterbau oder einen Stop der Planungen einsetzen?
2.) Wie beurteilen Sie
a) eine weitere Verbesserung der jetzigen Autobahn-Anschlußstelle Solingen-Langenfeld?
b) einen Autobahnanschluss an die A3 über die Haus Gravener Straße am Segelflugplatz vorbei?
Für was werden Sie sich einsetzen?
3.) Wie wollen Sie die Wohn- und Freizeitqualität im Bereich der Stadtteile Wiefeldick (mit Kleingartensiedlung), Börkhauser Feld, Aufderhöhe, Landwehr und Rupelrath sowie die Standsicherheit und Beliebtheit der Rupelrather Kapelle als zweitältestes Kulturbauwerk Solingens aufrechterhalten und verbessern?

Antwort von Bündnis 90 / Die Grünen

Unser Kommentar

Wir begrüßen die unmissverständliche Absage von Bündnis 90 /Die Grünen an die L405/B229n. Die Grünen argumentieren im Sinne der Menschen in den betroffenen Gebieten und präsentieren detailreiche Kenntnisse über die potenziellen ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der Trassenplanungen (Wiefeldick, Börkhauser Feld Ruperath usw.). Sehr gut nachvollziehbar ist auch die fundierte, verkehrspolitische Begründung im historischen Kontext, die zeigt wie wenig sinnvoll die L405/B229n-Planung bereits in den vergangenen Jahrzehnten war. Mit der Alternative „Haus-Gravener-Straße“ beweisen „Die Grünen“ Pragmatismus und Kompromissfähigkeit.

Werner Koch, Bürgerinitiative L405/B229nein