Die Solinger CDU hält an der L405/B229n entlang der Bahnstrecke fest, verschließt sich der in allen Belangen für Solinger Bürger, Wirtschaft und Pendler signifikant besseren Variante „Bonner Straße / Haus-Gravener-Sraße“ und versucht aus unerfindlichen Gründen weiterhin schlecht begründete Langenfelder Interessen durchzusetzen.
Quelle: Solinger Morgenpost vom 1. 8.2009 „Schneller auf die Autobahn“.
Stellungnahme der Solinger CDU
Die Solinger CDU befürwortet die Anbindung von Solingen an die A3 über die geplante B 229n und die geplante Verlängerung der l405. Wir haben diese Planungen nach unseren Möglichkeiten vorangetrieben und bemühen uns um eine Höherstufung in den Planungen von Bund und Land.
Wir sind davon überzeugt, dass eine Großstadt wie Solingen eine bedarfsgerechte Anbindung an das Autobahnnetz braucht‘:“ für die stark exportorientierte Solinger Wirtschaft und für die vielen Pendler, welche derzeit täglich im Stau stehen – trotz des erfolgten Ausbaus der bestehenden An-schluss-Stelle.
Mit dem untenstehenden Brief und drei Fragen zur geplanten A3-Anbindung haben wir uns im Juni 2009 an die Solinger Parteien gewendet.
Fragen zur geplanten L405 / B229n – Kommunalwahl 2009
1.) Wie stehen Sie zum geplanten Neubau der B229n vom Langenfelder Kreuz nach Landwehr und zur Fortführung der Viehbachtalstraße von Solingen-Ohligs nach Landwehr?
Werden Sie sich für einen Neu- bzw. Weiterbau oder einen Stop der Planungen einsetzen?
2.) Wie beurteilen Sie
a) eine weitere Verbesserung der jetzigen Autobahn-Anschlußstelle Solingen-Langenfeld?
b) einen Autobahnanschluss an die A3 über die Haus Gravener Straße am Segelflugplatz vorbei?
Für was werden Sie sich einsetzen?
3.) Wie wollen Sie die Wohn- und Freizeitqualität im Bereich der Stadtteile Wiefeldick (mit Kleingartensiedlung), Börkhauser Feld, Aufderhöhe, Landwehr und Rupelrath sowie die Standsicherheit und Beliebtheit der Rupelrather Kapelle als zweitältestes Kulturbauwerk Solingens aufrechterhalten und verbessern?
Antwort der CDU
nachdem wir einige Wochen auf eine Antwort gewartet hatten, erreichte uns am 17. Juli 2009 der folgende Brief der CDU-Ratsfraktion:
Unser Kommentar
Auf unsere konkreten Fragen wurde mit einer schwach begründeten Argumentation, die wir von der CDU bereits aus den 80’er Jahren kennen, geantwortet.
Diese läßt sich folgendermaßen zusammenfassen: Klare Befürwortung der L405/B229n und eine eindeutige Ablehnung aller Alternativen mit dem lapidaren Verweis auf die Meinung der Stadt Langenfeld. Trotz Beschlussfassung des Stadtrates (HUKA) vom 14.2.2008 will man sich bei der CDU offensichtlich nicht mehr an die eigene Zusage erinnern, zunächst die Verkehrsuntersuchungen des „Landesbetriebes Straßen NRW“ abzuwarten.
Ebenso bezeichnend: Das Einknicken vor den Langenfelder Parteikollegen („Das Langenfelder Nein ist zu akzeptieren.“ ). Warum eigentlich? Wurde man gewählt, Solinger Interessen zu vertreten oder sieht man seine politische Aufgabe darin, willfährig und unterwürfig eine schlecht begründete Langenfelder Verkehrspolitik durchzusetzen?
Wie wenig Interesse besteht, Solinger Pendlern, Bürgern und Anwohnern tatsächlich zu helfen, zeigt die blinde Ablehnung, schnell Abhilfe an der heutigen Langenfelder Auffahrt zu schaffen. Da hatte sich sogar die IHK anläßlich unserer Podiumsdikussion einsichtiger und gegenüber Argumenten aufgeschlossener gezeigt.
Zynisch ist der Hinweis auf Schallschutzwände. Mit mehr Chuzpe kann man der Verschandelung und Beeinträchtigung Solinger Wohn-, Natur- und Naherholungsgebiete kaum das Wort reden.